Hexenverfolgung! Das warum und wieso.........
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Hexenverfolgung! Das warum und wieso.........
Wenn man an die Hexenverfolgungen denkt, „ so geht es mir jedenfalls „ bekomme ich immer eine Gänsehaut, und ich kann nicht verstehen warum man diese schrecklichen Folterungen Verbrennungen, Enthauptungen überhaupt zulassen konnte. Was ging in diesen Menschen vor, egal ob Henker, Folterer oder Richter werden wir es jemals verstehen? Ich denke einmal nein, weil ich an das gute des Menschen glaube, andrerseits, versuche ich mich immer wieder in diese Zeit hineinzuversetzen die sehr brutal war. Es gab Hungersnöte, Wetterkatastrophen und nicht zu vergessen die Menschen waren damals sehr abergläubisch, ja ich denke viele hatten einfach nur Angst, und haben somit jeden denunziert der sich irgendwie anders verhielt als er selbst.
Das Christentum hatte entscheidenden Anteil an der Hexenjagd und den damit verbundenen Gräueltaten. Es erfand aber weder den Hexenwahn noch die Folterei.
Beides waren Erbstücke aus der vorchristlichen Antike. Das rechtfertigt nichts, erklärt aber den Geisteszustand einer Epoche, in der die Menschen ihre Existenz ständig von Unerklärlichem bedroht wähnten: Wirtschaftskrisen, Wetterkatastrophen und Missernten, Seuchen, Hunger, Viehsterben und vor allen Dingen die Angst vor dem Teufel.
Woher wusste man dass eine Hexe eine Hexe ist?
Antwort: Gar nicht, denn es konnte eine Hexe nie eines Verbrechen überführt werden, das ganze resultierte nur aus den Folterungen der Frauen oder Männern und auch Kindern, den auch davor wurde nicht zurück geschreckt.
Es fehlten die Beweise, somit überbrückte man das ganze durch Folterungen, in denen dann mit den brutalsten Methoden gearbeitet wurde, wie z.B. der Streckbank.
Diese Folterungen waren so schwer, dass diese Frauen Männer oder Kinder irgendwann alles gestanden, um nur diesen Qualen zu entgehen.
Die systematische Verfolgung von Hexen setzte erst im 15. Jahrhundert ein - dann jedoch mit unglaublicher Konsequenz. Mit dem Malleus Maleficarum ('Hexenhammer') entstand ein Buch, dass ähnlich den Inquisitorenhandbüchern ganz der Verfolgung von Hexen gewidmet war.Der Hexenhammer entstand 1486 als Privatarbeit des Inquisitors Heinrich Institoris und dessen Kollegen aus dem Dominikanerorden, Jakob Sprenger. Heinrich war als Inquisitor gegen Ketzer tätig, widmete sich aber bald ausschließlich der Verfolgung von Hexen.
Für Heinrich zeichnete sich Hexerei aus durch:
- Ablehnung des katholischen Glaubens (die Nähe zur Häresie ist damit offenbar!)
- Die Hingabe von Körper und Geist für die Verehrung des Bösen
- Die Überantwortung von ungetauften Kindern an der Teufel
- Sexuelle Ausschweifungen (auch mit dem Teufel)
- Hexen konnten die Gestalt ändern und flogen durch die Lüfte
Man findet hier also die typischen Elemente, die man noch heute traditionell mit Hexerei assoziiert. Der Hexenhammer schürte diesen Aberglauben, fachte die Hexenverfolgung an und war zugleich ein Werk tiefster Verachtung für das weibliche Geschlecht. Heinrich behauptete, dass Hexerei vor allem von Frauen ausgeübt werde, weil diese dumm, leichtsinnig, schwächer und naiver seien als Männer.
Durch seinen guten Stand an der Kurie erhielt Heinrich die Unterstützung des Papstes und der Malleus wurde zum bedeutendsten Buch der Hexenverfolgung ...
Welch traurige und zugleich grausliche Schicksale dadurch resultierten, erfahrt ihr demnächst………..
Quellen:J.B. Russell, A history of Witchkraft in the Middle Ages (1980), S. 78ff.
J. Hansen, Zauberwahn, Inquisition und Hexenprozess ( 1900)
Clemens M. Hutter, Hexenwahn und Aberglaube, Damals und heute.
Das Christentum hatte entscheidenden Anteil an der Hexenjagd und den damit verbundenen Gräueltaten. Es erfand aber weder den Hexenwahn noch die Folterei.
Beides waren Erbstücke aus der vorchristlichen Antike. Das rechtfertigt nichts, erklärt aber den Geisteszustand einer Epoche, in der die Menschen ihre Existenz ständig von Unerklärlichem bedroht wähnten: Wirtschaftskrisen, Wetterkatastrophen und Missernten, Seuchen, Hunger, Viehsterben und vor allen Dingen die Angst vor dem Teufel.
Woher wusste man dass eine Hexe eine Hexe ist?
Antwort: Gar nicht, denn es konnte eine Hexe nie eines Verbrechen überführt werden, das ganze resultierte nur aus den Folterungen der Frauen oder Männern und auch Kindern, den auch davor wurde nicht zurück geschreckt.
Es fehlten die Beweise, somit überbrückte man das ganze durch Folterungen, in denen dann mit den brutalsten Methoden gearbeitet wurde, wie z.B. der Streckbank.
Diese Folterungen waren so schwer, dass diese Frauen Männer oder Kinder irgendwann alles gestanden, um nur diesen Qualen zu entgehen.
Die systematische Verfolgung von Hexen setzte erst im 15. Jahrhundert ein - dann jedoch mit unglaublicher Konsequenz. Mit dem Malleus Maleficarum ('Hexenhammer') entstand ein Buch, dass ähnlich den Inquisitorenhandbüchern ganz der Verfolgung von Hexen gewidmet war.Der Hexenhammer entstand 1486 als Privatarbeit des Inquisitors Heinrich Institoris und dessen Kollegen aus dem Dominikanerorden, Jakob Sprenger. Heinrich war als Inquisitor gegen Ketzer tätig, widmete sich aber bald ausschließlich der Verfolgung von Hexen.
Für Heinrich zeichnete sich Hexerei aus durch:
- Ablehnung des katholischen Glaubens (die Nähe zur Häresie ist damit offenbar!)
- Die Hingabe von Körper und Geist für die Verehrung des Bösen
- Die Überantwortung von ungetauften Kindern an der Teufel
- Sexuelle Ausschweifungen (auch mit dem Teufel)
- Hexen konnten die Gestalt ändern und flogen durch die Lüfte
Man findet hier also die typischen Elemente, die man noch heute traditionell mit Hexerei assoziiert. Der Hexenhammer schürte diesen Aberglauben, fachte die Hexenverfolgung an und war zugleich ein Werk tiefster Verachtung für das weibliche Geschlecht. Heinrich behauptete, dass Hexerei vor allem von Frauen ausgeübt werde, weil diese dumm, leichtsinnig, schwächer und naiver seien als Männer.
Durch seinen guten Stand an der Kurie erhielt Heinrich die Unterstützung des Papstes und der Malleus wurde zum bedeutendsten Buch der Hexenverfolgung ...
Welch traurige und zugleich grausliche Schicksale dadurch resultierten, erfahrt ihr demnächst………..
Quellen:J.B. Russell, A history of Witchkraft in the Middle Ages (1980), S. 78ff.
J. Hansen, Zauberwahn, Inquisition und Hexenprozess ( 1900)
Clemens M. Hutter, Hexenwahn und Aberglaube, Damals und heute.
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